– Die DVD zum Film erscheint am 15. April 2016 und kann über info@nanotheater.de kostenpflichtig bestellt werden –
Eine durch einen Zauber zum Leben erweckte menschliche Tonfigur – das ist der Golem in einer jüdischen Sage; eine unterschiedliche Gestalt, schillernd, beschützend, dann wieder dumpf und plump. Der Golem ist von Menschen erschaffen, aber nicht unbedingt kontrollierbar, in den überlieferten Sagen des Mittelalters ebenso wie heute. Bedeutet ein solches Wesen Gefahr oder Schutz? Wovon hängt es ab, ob eine künstliche Intelligenz kontrollierbar bleibt? Wo hört der Mensch auf, Mensch zu sein und wird zur Maschine?
Es sind Fragen nach einem gottähnlichen Menschen, nach den Grenzen der Wissenschaften und der Sehnsucht nach grenzenloser Macht, die der Golem-Mythos aufwirft – Fragen, aktuell und relevant wie nie zuvor, Fragen, auf die Jung und Alt gleichermaßen eine Antwort suchen. Fragen aber auch, die keine eindeutige Antwort haben können – und deshalb Fragen, die nicht nur einladen, sondern geradezu auffordern, sich mit ihnen mit allen Sinnen, theatralisch, visuell, mit den Mitteln des Films und dem Spiel von Sein und Schein auseinanderzusetzen. Unser Golem – wie wird er aussehen?
Unterstützt wird das Filmtheaterprojekt von der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest und dem Offenen Kanal Ludwigshafen.