Eine szenische Groteske im Dickicht der Selbstentwürfe

 

Eine Produktion des Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Universität Koblenz-Landau

Premiere: 18. April um 19.00 Uhr im Emmerich Smola Saal des SWR in Kaiserslautern.

Weitere Vorstellungen: 19. und 20. April 19.00

 

Einmal im Jahr lädt das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) zu einer künstlerisch und ästhetisch aufwendigen und unterhaltsamen Produktion ein: zur Abschlusspräsentation seiner Absolventen. Die diesjährige Produktion begleitete das NANOTheater mit einer kleinen Performance.

EGO-Plantage nimmt mit Humor und Ironie die Sehnsucht nach Selbstfindung und Miteinander auf die Schippe. Sie zeigt, wie eine überdrehte Arbeitswelt, die Zeit und Ressourcen für Gefühle kaum zulässt. Mit viel Musik liefert die multimediale Inszenierung abwechslungsreiche Unterhaltung genauso wie stark emotionale Momente und stellt wesentliche Fragen über unsere Lebensweise.

Wer bin ich selbst in dieser rasanten Welt? Wie möchte ich leben? Wofür stehe ich? – Antworten auf diese Fragen sind heute schwerer zu finden als früher. Sicherheiten und Traditionen brechen weg und werden von fremddefinierten Glücksbildern ersetzt. Wie Glück aussieht, hängt heute von gesellschaftlich und medial geprägten Faktoren wie Verdienst und Karriere ab. Die Realität weist Träume und individuelle Entfaltung häufig in ihre Schranken. Der junge Mensch findet sich als Gefangener in einem gesellschaftlichen System wieder, in der er lediglich als Ressource gehandelt wird.

Die Inszenierung ist eingebettet in einen bitter-komischen performativen Rahmen vom NANOTheater e.V., welcher vor und nach der Vorstellung die Zuschauer*innen begleitet und die Vorstellung so mit in die Realität zieht.