Wie entsteht ein NANOProjekt?
NANOTheater-Vorstellungen werden von professionellen Theater- und Performancekünstler*innen mit jugendlichen und/oder erwachsenen Mitspieler*innen gemeinsam entwickelt.
Ziel ist es, alle noch so trostlosen, pragmatischen, alltäglichen und besonderen Orte für eine kurze Zeit zu verzaubern und in einen theatralen Raum zu verwandeln – sei es ein verlassenes Schaufenster, ein leeres Kaufhaus, eine Autowerkstatt, ein Café oder ein ganzer Stadtteil. Keine NANOTheater-Vorstellung gleicht der Anderen, da die sich stets wandelnden Orte die NANOProjekte prägen und verändern.
Und so geht’s:
- Einführender Theaterworkshop: Die Mitspieler*innen erlernen die der besonderen Form entsprechenden, speziellen Theatergrundlagen in unseren Probenräumen.
- Findung: Künstler*innen und Spieler*innen legen gemeinsam Themen oder Formen fest, zu denen sie arbeiten wollen. Auch können sie für einen bestimmten Raum (für einen Park, für Schaufenster, für einen Springbrunnen usw.) speziell ein Konzept entwickeln. Bei größeren Interventionen wird eine Recherchephase durchgeführt. Die gesammelten Materialien werden dann gemeinsam ausgewertet.
- Inszenierung: Die NANOVorstellung wird genau inszeniert und ausgestattet und gegebenenfalls auf ihre besondere Wirkung im öffentlichen Raum hin erprobt.
- Aufführung: NANOStücke werden mehrmals nacheinander gezeigt, damit möglichst viele Zuschauer*innen diese erleben können. Die Vorstellungen leben aus der Interaktion mit dem Publikum und aus überraschenden Ereignissen, die durch die Nähe und durch den öffentlichen Kontext sich immer wieder ergeben.